Surface-Ablation

Bei der sogenannten Surface-Ablation (Oberflächenbehandlung der Hornhaut) wird, nach Abtrag des wieder nachwachsenden oberflächlichen Hornhautepithels, wie auch bei der LASIK mit einem Excimer-Laser stromales Hornhautgewebe abgetragen, um die Brechkraft zu korrigieren.

Ein Schnitt wie bei der Keratom-Lasik oder Femto-Lasik ist bei diesem Verfahren nicht erforderlich. Nach dem Abtragen der obersten Hornhautschicht (Epithel) wird, genauso wie bei der Lasik, das darunter liegende Hornhautgewebe gelasert. Zum Schutz setzt der Arzt nach dem Eingriff eine weiche Kontaktlinse als eine Art Pflaster auf die Hornhaut. Diese wird nach ein paar Tagen wieder entfernt. Die Epithelzellschicht regeneriert sich in kurzer Zeit wieder von selbst.

Vorteile

  • Es ist auch eine sichere Laserkorrektur bei „dünner“ Hornhaut möglich (unter 500 µm).
  • Zusammen mit der Femtolasik mit die sicherste Augenlasermethode, da hier kein Flap geschnitten werden muss.

Nachteile

  • Postoperativ etwas schmerzhafter als nach Lasik.

Ablauf

Der Abtrag des Gewebes geschieht bei der LASEK auf der Oberfläche der Hornhaut, nachdem die oberste Schicht der Hornhaut (Epithel) eintweder mit einer kleinen rotierenden Bürste oder mit dem Laser (auch als C-Ten bekannt, wir nennen es transepithleiale Oberflächenbehandlung oder auch trans-PRK) entfernt wurde. Ein wieder zurücklegen des Epithels hat sich nicht bewährt. Die abgeschabten Epithelzellen werden verworfen. Zum Schutz setzt der Arzt eine Verbandslinse ein, die nach ein bis zwei Tagen, wenn das Epithel verheilt ist, wieder entfernt wird.

Nach einer Oberflächenbehandlung fühlt sich das Auge für ein bis zwei Tage etwas rauh an, starke Schmerzen sind jedoch aufgrund unserer sehr effektiven prä- und postoperativen Schmerzmedikation äußerst selten.


Der Behandlungsablauf

Vor der Behandlung steht die persönliche Beratung. Das erste Beratungsgespräch ist selbstverständlich kostenlos und unverbindlich!

Beratungsgespräch

Bei unserem ca. einstündigen Eignungscheck stellen wir fest, welches Verfahren für Ihre Augen am besten geeignet ist, um Ihnen zukünftig ein Leben ohne Sehhilfe zu ermöglichen. Dafür schenken wir Ihnen unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit und führen einige Messungen durch

Voruntersuchung

Bei dieser Untersuchung werden wir Ihre Augen exakt vermessen, da von diesen Werten das Ergebnis abhängt. Dabei interessieren uns die allgemeine Sehleistung des Auges (Refraktion und Visus), die Hornhautdicke und Hornhautoberfläche, die Pupillengröße und eventuelle Vorerkrankungen des Patienten (Glaukom, Diabetes).

Sie sollten für die Voruntersuchung mindestens eine Stunde Zeit mitbringen. Vor diesem Termin dürfen Sie weiche Kontaktlinsen 2 Wochen und harte Kontaktlinsen 4 Wochen lang nicht tragen. Ideal wäre es, wenn Sie nicht selber mit dem Auto kommen würden, da für die exakte Vermessung Ihrer Augen die Pupille erweitet werden sollte. Die Daten werden in Laser-Netzwerk eingetragen. Danach sehen Sie für einige Stunden nicht scharf und dürfen nicht am Straßenverkehr teilnehmen.

Für die Voruntersuchung erheben wir eine vom Gesamtpreis anteilige Gebühr von 250 Euro.

Am Behandlungstag

Laserbehandlung

Das Lasersystem wird ca. 1 Stunde vor der Behandlung hochgefahren und durch mehrere aufwendige Testverfahren geprüft und somit freigegeben. Die Behandlung ist durch lokale Betäubung mit Tropfen ist schmerzfrei und dauert ca. 5-10 Minuten pro Auge. 

Die erste Nachkontrolle findet ca. 30-60 Minuten nach der Behandlung im Augenlaserzentrum statt. Sie spüren, dass das Auge kratzt und arbeitet, es fühlt sich wund an und tränt. Das ist ganz normal und braucht Sie nicht zu beunruhigen. Je nach Methode bekommen Sie Augentropfen und Medikamente mit.

Am Tag nach der Behandlung

Beim Aufwachen sollten Sie nur noch ein geringes bis gar kein Fremdkörpergefühl haben. Das Auge darf ein wenig verklebt sein, gelegentlich bildet sich ein kleiner Bluterguss in Binderhaut, der völlig harmlos ist. Insgesamt sollten Sie sich gut fühlen und auch bereits deutlich besser sehen als am Vortag. Kommen Sie zum vereinbarten Termin ins Augenlaserzentrum Graz zur Nachkontrolle.

Bitte verwenden Sie:

  1. Augenschutz
    Wir empfehlen, auch tagsüber nach der Behandlung eine Sonnenbrille (ohne Korrektur) zu tragen.
  2. Augentropfen
    Am Tag der Behandlung benutzen Sie bitte die Augentropfen, die wir Ihnen mitgegeben haben.

Die Tränenersatzmittel tropfen Sie bitte in gleicher Dosierung oder bei Bedarf (Fremdkörpergefühl) auch gerne häufiger in das behandelte Auge. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an uns!

Sie dürfen in der Regel:

  • nach 3 Tagen: Baden, Saunieren (mit geschlossenen Augen), Schminken, Sonnen (nur mit Brille)
  • nach 1 Woche: Joggen, Sport treiben (außer Kraft- und Extremsport), Verreisen
  • nach 3 Wochen: Kraft- und Extremsport
  • nach 6 Wochen keine Einschränkungen mehr

Keinesfalls sollten Sie am Auge reiben oder ins Auge greifen. Wenn Juckreiz entsteht, legen Sie bitte zur Sicherheit den Augenschutz an! Vorsicht ist geboten beim Rauchen. Zum einen darf kein Rauch ins Auge gelangen, zum anderen verzögert das Rauchen den Wundheilungsprozess. Trinken Sie keinen Alkohol. Sollten Sie Schmerzmittel nehmen, kann es zu Nebenwirkungen kommen. Gehen Sie nicht zu spät ins Bett. Geben Sie dem natürlichen Heilungsprozess Zeit und verschieben Sie die Feier ihrer „neuen Augen“ auf morgen!

Rufen Sie sofort an

  • bei einer gravierenden Verschlechterung der Sehkraft
  • bei plötzlich auftretenden massiven, stechenden Schmerzen

Wie geht’s weiter?

Nach ein bis zwei Tagen wird häufig schon eine recht gute, innerhalb eines Monats eine stabile Sehschärfe erreicht. Für einige Tage nach der Operation werden antibiotische und benetzende Augentropfen angewandt und für 3 Nächte ein Augenschutz getragen. Die meisten Patienten bemerken lediglich ein leichtes Fremdkörpergefühl in den ersten Tagen.

Vermehrte Blendung und verminderte Nachtsehschärfe sind in den ersten Wochen häufig zu beobachten und können besonders bei Patienten mit sehr großen Pupillen und höheren Korrekturen auftreten.

Die erste Nachkontrolle findet am folgenden Tag statt. Nach circa einer Woche kommen Sie zur Folgeuntersuchung, die Abschlussuntersuchung erfolgt nach zwei bis drei Monaten. Darüber hinaus bieten wir Ihnen noch weitere Kontroluntersuchungen falls notwendig 2-3 Monaten lang (insgesamt 4-6 Mal). Es entstehen Ihnen dabei natürlich keine Kosten!

Das Auge wird solange kontroliert bis notwendig ist, dabei entstehen Ihnen keine Kosten.

In seltenen Fällen (hohe Korrektur) kann ein Nachlasern notwendig werden. Bis auf geringe Regiekosten (ca. 300 Euro) entstehen Ihnen sonst keine weitere Kosten!